Yogameditation geschieht schrittweise, es ist ein Prozess und wie alle Prozesse bedarf es der regelmäßigen Übung. Der manchmal für Meditation gebrauchte, etwas saloppe Begriff „Workout für den Kopf“ macht deutlich, dass es eine gewisse Entschlossenheit und Bereitschaft braucht, denn auch ein Training des Geistes bzw. des „Gedankenmuskels“ kann nur durch regelmäßige Übungseinheiten aufgebaut und gestärkt werden.
Zunächst wirst du bemerken, dass Deine Fähigkeit zur Konzentration, zur Ausrichtung und klaren, unverfälschten Wahrnehmung gestärkt wird.
Letztendlich aber führt es in ...
Helga- Simon-Wagenbach
Die heilsame Wirkung der Meditation wurde bereits in vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Wer regelmäßig meditiert, ist nicht nur gelassener und entspannter, er entwickelt auch Konzentrationsfähigkeit und Selbstbewusstsein. Hirnforscher stellen fest, dass sich die beteiligten Hirnareale schon nach wenigen Wochen Meditation vergrößern.
Forscher der Universität Gießen fanden beispielsweise heraus, dass die Teilnahme an einem achtwöchigen Achtsamkeitstraining messbare Veränderungen im Gehirn bewirkt. Davon betroffen waren vor allem Hirnstrukturen, die für Gedächtnis, Selbstwahrnehmung, Empathie und Stressreaktionen zuständig sind.
Wissenschaftler der University of California stellten zudem fest, dass regelmäßige Meditation die Aktivität des Enzyms Telomerase positiv beeinflusst. Das Eiweiß spielt eine maßgebliche Rolle für die Gesundheit der Körperzellen.
Quelle: Gard, T., Taquet, M., Dixit, R., Hoelzel, B. K., de Montjoye, Y.-A., Brach, N., Salat, D., Dickerson, B. C., Gray, J. R., & Lazar, S. (2014). Fluid intelligence and brain functional organization in aging yoga and meditation practitioners. Frontiers in Aging Neuroscience, 6, 76.doi: 10.3389/fnagi.2014.00076
Insgesamt können regelmäßige Meditations- und Achtsamkeitsübungen dazu beitragen:
"Für mich ist Meditation ein wichtiges Werkzeug der Selbstregulation. Mit Meditation kann ich mich körperlich entspannen, meine Aufmerksamkeit auf ein Objekt fokussieren oder weit stellen und meine Emotionen in positiver Weise beeinflussen.
Das kann jeder gut gebrauchen, der selbstbestimmter leben möchte. Insbesondere Menschen, die unter starkem Stress stehen, sei es durch den Beruf oder wegen einer Erkrankung, kann Meditation helfen [...]
Wenn Sie mit der Meditation mehr Erfahrungen haben, ist es so ähnlich, als wenn Sie Computerprogramme umschreiben, die automatisch im Hintergrund laufen. Sie verändern Ihre Psyche grundlegend. Dadurch reagieren Sie nicht mehr automatisch auf die Hinweisreize, die früher zum Beispiel Ärger in Ihnen ausgelöst haben. Sie gewinnen innere Freiheit, deshalb funktioniert der Schlüsselreiz nicht mehr, der Sie sonst automatisch in Rage bringen würde. Sie sind sich bewusster, was passiert, und können sich frei entscheiden. Automatismen dagegen beeinträchtigen unsere Freiheit.“
Kavalya, die Freiheit, sich in jeder Situation frei entscheiden zu können, wie ich reagieren möchte ... und eben nicht aufgrund meiner Erziehung, Prägungen und Konditionierungen springen müssen wie ein „Jack-in-the-box“, wenn jemand oder etwas den richtigen Knopf drückt.
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